Presbyopie (Alterssichtigkeit)
Symptome
Klare Fernsicht, aber unscharfe Nahsicht. Die Arme sind zu kurz beim Zeitungslesen. Kopfschmerzen. Wird eine kurzsichtige Person (die also gut in die Nähe sieht) alterssichtig, muss sie zum Lesen die Brille abnehmen. Gleitsichtgläser sind die ideale Lösung zur Vermeidung des ständigen Aufsetzens und Abnehmens der Brille beim Wechsel von Fern- zu Nahsicht.
Ursachen
Altersbedingte Abnahme der Akkommodationsfähigkeit der Linse. Diese natürliche Veränderung ist die Folge der abnehmenden Elastizität der Linse durch die verminderte Kontraktion des Ziliarkörpers (Linsenmuskels). Die Presbyopie macht sich in der Regel im Alter von 40 bis 50 Jahren bemerkbar und verschont niemanden über 50. Aufgrund der Akkommodationsunfähigkeit stabilisiert sie sich danach.
Wenn Sie nach 50 keine Probleme bei der Nahsicht bemerken, kann das verschiedene Gründe haben:
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Sie lesen sehr wenig und benötigen selten eine gute Nahsicht
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Sie sind kurzsichtig und sehen schlecht in die Ferne, ohne sich dessen bewusst zu sein, was jedoch selten ist, da die Kurzsichtigkeit im Alltag sehr hinderlich ist.
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Sie sehen mit einem Auge gut in die Nähe und mit dem anderen gut in die Ferne. Sie nutzen jeweils unbewusst das entsprechende Auge. In diesem Fall ist die Tiefen- und Distanzwahrnehmung stark eingeschränkt.
Häufigkeit
100 % der über 48-Jährigen.
Behandlung
Wie die Weitsicht wird die Presbyopie mithilfe von konvexen Gläsern (Sammellinsen) korrigiert. Die optimale Lösung ist jedoch heute die Korrektur mittels Gleitsichtgläsern, die die Nah- und Fernsicht sowie die Sicht im Zwischenbereich korrigieren.